Montag, 23. November 2009

Good Omens by Terry Pratchett and Neil Gaiman

Ein Grund, warum es mir so schwer fällt, hier so richtig anzufangen, ist dass ich zwar auf Englisch lese und spreche aber unfassbar schlecht schreibe. Weshalb ich mich nicht wirklich dazudurchringen kann, hier auch nur ein Wort zu veröffentlichen bevor mein Englisch besser geworden ist (wohl kaum, schon meine deutsche Rechtschreibung ist ja beizeiten ein Graus) oder ich mich durchgerungen habe Deutsch zu schreiben (wie man sieht, hat zweites obsiegt). Mein anderes Problem mit dem Schreiben über ein Buch ist, dass ich sehr gerne immer über di eBpcher schreiben würde, die ich gerade beendet habe oder aktuell lese.
Gerade vor einer Woche zu Ende gelesen habe ich Terry Pratchett und Neil Gaimans "Good Omen" (Keine Ahnung wie es auf deutsch heißt, würde auch empfehlen es auf Englsisch zu lesen). Angefangen hab ich das Buch allerdings schon irgendwann im frühen Sommer. Und das ist erstaunlich lang für schlappe 382 Seiten. Zuerst habe ich das Buch verschlungen. Dann hatte ich mehr als die Hälfte gelesen und Angsgt, dass das Buch viel zu schnell zu Ende ginge. Also hab ich angefangen zu trödeln, nur 30 Seiten am Tag zu lesen um noch lange Zeit etwas von diesem wundernbaren Stück geronnene Fantasie zu haben. Dann waren es irgendwann nur noch 100 Seiten und mir grauste vor jeder weiteren Seite, der ich dem Ende näher kam, weil es einfach zu gut war, um das Buch zu Ende zu lesen und dann: kam mein Freund (hola Hase! I talk about you making in IMPOSSIBLE to finish this book by visiting me :-P All your fault!). Und Seitdem hab ich ewig nicht mehr gelesen. So ewig, dass ich danach sogar vergessen hatte, dass ich ein Buch am lesen war und ein anderes dazwischen geschoben habe. Und als mir dieses göttlich-teuflische Werk dann wieder in die Hände fiel (das Wort "fiel" schreib ich übrigens mit Vorliebe falsch. Tut mir sehr leid. Ich weiß wie es richtig geht...aber...mein Hirn kann nicht immer gleichzeitig kreativ sein und effektiv sein und dann...leidet die Rechtschreibung...schwache Ausrede..ich weiß, aber ich hab keine bessere) waren es immer noch 100 Seiten und diese 100 Seiten wollten einfach nicht weniger werden weil ich schlicht weg keine Zeit mehr hatte. Und deshalb (nun kommen wir endlich zu dem eigentlich Problem) hab ich leider scon wahsinnig viel von dem Buch vergessen, obwohl es gerade erst durchgelesen ist. Und ich fühl mich schlecht dabei über ein Biuch zu schreiben, das mir schon wieder aus den Gedanken gleitet. Aber das liegt nich tnur an mir, das liegt auch an dem Buch. Denn es steht UNHEIMLICH viel drin. Auch ganz viel Unsinn und den kann man sich gar nicht immer merken. Erst hab ich mich geärgert und gewundert und weiß nicht was noch, dass die Zusammenfassung hinten auf dem buch so knapp und ungenau und irgendwie aussagelos ist...bis ich dann das Buch zu Ende hatte und verstand, dass man gar nich tmehr erzählen kann. Einmal, weil man sonst alles verraten würde, zum anderen, weil man ohnehin in einer Zusammenfassung nicht mal annährungsweise an den Inhalt des Buches kommen kann.

Hier die Zusammenfassung auf der Rückseite:
"According to the Nice and Accurate Prophecies of Agnes Nutter - the world's only totally reliable guide to the future - the world will end on a Saturday. Next Saturday, in fact. just after tea."

Das klingt lustig und skuril, aber so richtig, weiß man noch nicht, um was es in dem Buch gehen soll. Die Kritiken und Kommentare, die andere dazu veröffentlicht haben, sind auch mehr eine Hilfestellung als eine echte Hilfe. Und ich weiß nicht so wirklich, ob ich mir wirklich anmaßen sollte, zu versuchen, es besser zu machen. Aber....ich werde zumindest versuchen es etwas umfangreicher zu beschreiben.

Crowley und Aziraphale sind eigentlich Feinde. Crowley ist eine Dämon und Aziraphale ist ein Teufel. Beide haben einen Posten auf der Erde ergattert und leben dort nun schon ziemlich lang. Man richtet sich doch häuslich ein und stellt irgendwann fest, dass es ganz nett ist mit dem anderen hin und wiede rmal einen plausch zu halten. Wen sonst kennt man auf der Erde schon so lang? Und im Licht des irdischen scheint das sowieso alles nich tganz so wild zu sein. Gottes Werk, Teufels Beitrag...solange der Sushi-Laden um die Ecke offen hat und die richtige Musik im Radio läuft sind die beiden glücklich. Genau damit soll aber Schluss sein. Die Welt sollt untergehen in einem ultimativen Kampf zwische Gut und Böse. Ganz groß, ganz toll, Himmel und Hölle feiern ne Party und freuen sich schon nach einer Unendlichkeit des Wartens endlich beweisen zu können, wie (un-)fehlbar Gott denn nun wirklich ist. Das passt den beiden Erdenbewohnern natürlich nicht, denn sie raffen ziemlich schnell: Ohne Menschen auch kein Leben auf der Erde, wie sie es kennen, also keine Sushi-Bars, keine Cafés, keine gute Musik (zumindestens nicht im Himmel, denn die haben nur einen wirklich guten Musiker abbekommen) und keine Sonntagnachmittage vor dem Fernseher mehr. Nein, nur noch Fegerfeuer oder Harfe. Und diesmal wirklich für die Ewigkeit.
Wie sie versuchen, dass zu verhindern, ist ein kleiner Ausschnitt dieser vielschichtigen Geschichte, die voller überraschender Wendungen und nie geahnter wahnwitziger Idee und Gedanken ist. Das Buch sprüht dunkel-glitzernde Funken. Anders kann man es nicht nennen, wenn Gaiman seine dunkle Fantasie einbringt und Pratchett dafür sorgt, dass man andauernd darüber lachen muss.

Und gelacht hab ich. Manchmal hab ich Tränen gelacht, manchmal reichte es nur zu einem Schmunzeln, aber ich habe mich keine Seite gelangweilt.
Wer Fantasie mag (wenn man das so nennen kann) oder einfach ein bisschen Kind in sich bewahrt hat und nicht in fest gefahrenen Alltagsgesetzen denkt, oder auch der, der in seinem Alltag feststeckt, und ihm mit ein bisschen Magie entfliehen möchte, der sollte auf diesen Teppich aus purer Magie aufspringen und sich aus allem grau entreißen lassen. Es ist so wunderbar. Es regt die Fantasie an, es regt das Herz an, es regt den Verstand an und weckt plötzliches Interesse für die Bibel und für Buddhismus und für die Apokalypse und Hexenverbrennung und Paintball und Außerirdische und Atlantis und alles was man sich wohl vorstellen kann, was in den letzten Tagen der Erde wieder auf die Erde kommen mag.

Für alle die Pratchett schon kennen, ist was ich bisher geschrieben habe, ja nichts neues. Diejenigen werden auch in diesem Buch alte Bekannte wieder finden (JA, ES GEHT UM DEN, DER IMMER IN GROßBUCHSTABEN SPRICHT). Aber trotzdem ist dieses Buch so völlig anders und gerade deshalb so perfekt für alle die Weihnachten ihrem Pratchett- oder Gaiman-süchtigen Freunden ein perfektes Buch schenken wollen.

In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen!

Euer Kaninchen

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